Zahnfüllungen

Bei der Kontrolluntersuchung kann es vorkommen, dass eine Karies festgestellt wird. Der kariöse Defekt, das „Loch im Zahn“, muß vom Zahnarzt verschlossen werden. Mit der Füllungstherapie bleibt die Kaufunktion erhalten und es wird eine weitere Zerstörung des Zahnes verhindern.

Für die Versorgung des Defektes bieten sich mehrere Möglichkeiten an:

 

Amalgam

Amalgam ist ein Metallgemisch aus Quecksilber, Silber, Zink, Kupfer und Zinkpulver. Nach dem Zusammenmischen ist Amalgam formbar und wird in den vorbereiteten Zahn „gelegt“. Nach einigen Stunden ist der Wirkstoff hart und bildet einen dauerhaften Verschluß.

Amalgam wird seit vielen Jahrzehnten im Kaubereich als Zahnfüllung eingesetzt. Bei diesem Werkstoff ist die Gefahr der möglichen Schadstoffbelastungen im Körper sehr umstritten.

Daher wird dieses Material in unserer Praxis NICHT mehr verwendet

 

Inlays

Inlays werden nach einem Abdruck des Zahnes im zahntechnischen Labor individuell für den Patienten angefertigt und in der zweiten Sitzung eingesetzt. Man kann wählen zwischen dem:

Keramikinlay
– bietet hervorragende Ästhetik (zahnfarben), auch bei kritischer Beleuchtung
– durch Einkleben des Inlays in den Zahn wird dieser stabilisiert
– beim Beschleifen des Zahnes wird wenig Zahnhartsubstanz abgetragen
– je nach Größe zw. 380 und 600 Euro Zuzahlung

Goldinlay
– bietet ausgezeichneten Randschluss
– hat eine lange Tradition und ist sehr langlebig
– beim Beschleifen des Zahnes wird wenig Zahnhartsubstanz abgetragen
– je nach Größe zw. 290 und 510 Euro Zuzahlung

 

Kunststoff

Kunststofffüllungen werden aus einem formbaren Material direkt im Mund hergestellt und anschliessend ausgehärtet. Man unterscheidet zwischen der:

Mehrschichtfüllung
– Farbe des Kunststoffs wird exakt an die individuelle Farbe des Zahnes angepasst
– wird unter absoluter Trockenlegung hergestellt (Kofferdam, wenn möglich)
– Anwendung einer speziellen Schichttechnik zur Optimierung der Randdichtigkeit und Härte
– Zuzahlungspflichtig: die Kosten richten sich nach Größe des zu versorgenden Defektes und liegen zwischen 30 und 70 Euro

Einfache Kunststofffüllung
– Farbe des Kunststoffes wird nicht individuell angepasst
– Keine Anwendung der Schichttechnik, daher geringere Härte bzw. Belastbarkeit
– Kosten werden von der Gesetzlichen Krankenkasse übernommen