Zahnbehandlung

In heutigen Zahnarztpraxen beschränkt sich die Zahnbehandlung nicht mehr ausschließlich auf das Zähne ziehen, Zahnvorsorge oder die Kariesentfernung. Vielmehr haben sich in den letzten Jahren die unterschiedlichsten Behandlungsmethoden in der Zahnmedizin etabliert, die zu einer fortschrittlichen und gesunden Erhaltung Ihrer Zähne beitragen.

Um Ihnen diese Methoden im Einzelnen einmal vorzustellen, haben wir für unsere Zahnarztpatienten Informationsmaterial zusammengestellt. Selbstverständlich beantworten wir Ihre Fragen zum Thema Zahnbehandlungen auch gerne persönlich in unserer Zahnarztpraxis in Recke.


Zahnzusatzversicherung

Zahnzusatzversicherung

 

Es stellt sich Patienten immer wieder die Frage, ob eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist. Grundsätzlich kann man diese Frage bejahen. Die Überlegungen, die darauf folgen, nämlich danach, welche Versicherung, welche monatliche Prämie und welcher Leistungsumfang sinnvoll sind, sind weit schwerer zu beantworten.

Einen ersten Eindruck, was alles möglich ist, liefert die Verlinkung zur Waizmanntabelle. Sie kann als erste Orientierung dienen. Eine Beratung durch einen Versicherungsfachmann kann sie nicht ersetzen.


Zahnreinigung

Zahnreinigung – Wellness für die Zähne

Karies und Zahnfleischentzündungen gehören zu den weitverbreiteten und fast immer selbst verschuldeten Krankheiten. Mangels ausreichender Pflege entsteht an den Zähnen bakterieller Zahnbelag, sogenannte Plaque. Kann die Plaque länger auf einen Zahn einwirken, entstehen durch Stoffwechselprodukte der Bakterien Säuren, die einerseits zur Entkalkung des Zahnschmelzes (= Karies) und andererseits zu Zahnfleischentzündung und Knochenabbau (= Paradontose) führen.

Den Bakterien den Nährboden entziehen
Damit die Bakterien an den Zähnen keinen Schaden mehr anrichten können, wird zunächst eine gründliche Zahnsteinentfernung vorgenommen. Bei einer professionellen Zahnreinigung wird darüber hinaus der bakterielle, weiche Zahnbelag entfernt. Die Zähne werden poliert und flouridiert. Unter Anleitung einer speziell dafür ausgebildeten Assistentin erlernen die Patienten die richtige Anwendung von Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürstchen, etc. – es wird ein individuelles auf den Patienten abgestimmtes Mundhygieneprogramm erstellt.

 

PZR Studie

Die gründliche und vor allem regelmäßige Zahnreinigung ist aus zahnmedizinischer Sicht die wichtigste Vorsorge für den Erhalt gesunder Zähne. Eine schwedische Studie über 30 Jahre zeigt eindrucksvoll die kariesreduzierende Wirkung der professionellen Zahnreinigung.

1972 wurden am Institut von Prof. Per Axelsson 550 Patienten rekrutiert, bei allen die Zähne saniert und anschließend in 2 Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe als Kontrollgruppe absolvierte lediglich die Routinekontrolle beim Zahnarzt, während die andere Patientengruppe regelmäßige professionelle Zahnreinigungen (anfänglich sechs pro Jahr) erhielten. Später wurde die Anzahl dieser Prophylaxesitzungen individuell risikogerecht reduziert. Nach sechs Jahren waren die Resultate eindeutig: Die Patienten ohne Zahnreinigung hatten durchschnittlich 14 neue kariöse Zähne, die andere Gruppe nur 0,2! Danach entschied Prof. Axelsson, die Kontrollgruppe aufzulösen und auch diesen Patienten die Vorteile der Individualprophylaxe anzubieten.

Im Jahr 2002 erfolgte eine Nachuntersuchung von verbliebenen Teilnehmern der Studie und das Ergebnis war beeindruckend: Hatten 1972 alle Teilnehmer dieser Studie im Schnitt 25,8 Zähne, so verfügten sie 30 Jahre später immer noch über 25,1 Zähne – also verloren sie in 30 Jahren gerade einmal 0,7 Zähne! Zahnverlust ist also kein Schicksal!

Die Ergebnisse der Langzeit-Studie von Per Axelsson können hier bestellt werden:
The long-term effect of a plaque control program on tooth mortality, caries and periodontal disease in adults: Results after 30 years of maintenance


Zahnfüllungen

Zahnfüllungen

Bei der Kontrolluntersuchung kann es vorkommen, dass eine Karies festgestellt wird. Der kariöse Defekt, das „Loch im Zahn“, muß vom Zahnarzt verschlossen werden. Mit der Füllungstherapie bleibt die Kaufunktion erhalten und es wird eine weitere Zerstörung des Zahnes verhindern.

Für die Versorgung des Defektes bieten sich mehrere Möglichkeiten an:

 

Amalgam

Amalgam ist ein Metallgemisch aus Quecksilber, Silber, Zink, Kupfer und Zinkpulver. Nach dem Zusammenmischen ist Amalgam formbar und wird in den vorbereiteten Zahn „gelegt“. Nach einigen Stunden ist der Wirkstoff hart und bildet einen dauerhaften Verschluß.

Amalgam wird seit vielen Jahrzehnten im Kaubereich als Zahnfüllung eingesetzt. Bei diesem Werkstoff ist die Gefahr der möglichen Schadstoffbelastungen im Körper sehr umstritten.

Daher wird dieses Material in unserer Praxis NICHT mehr verwendet

 

Inlays

Inlays werden nach einem Abdruck des Zahnes im zahntechnischen Labor individuell für den Patienten angefertigt und in der zweiten Sitzung eingesetzt. Man kann wählen zwischen dem:

Keramikinlay
– bietet hervorragende Ästhetik (zahnfarben), auch bei kritischer Beleuchtung
– durch Einkleben des Inlays in den Zahn wird dieser stabilisiert
– beim Beschleifen des Zahnes wird wenig Zahnhartsubstanz abgetragen
– je nach Größe zw. 380 und 600 Euro Zuzahlung

Goldinlay
– bietet ausgezeichneten Randschluss
– hat eine lange Tradition und ist sehr langlebig
– beim Beschleifen des Zahnes wird wenig Zahnhartsubstanz abgetragen
– je nach Größe zw. 290 und 510 Euro Zuzahlung

 

Kunststoff

Kunststofffüllungen werden aus einem formbaren Material direkt im Mund hergestellt und anschliessend ausgehärtet. Man unterscheidet zwischen der:

Mehrschichtfüllung
– Farbe des Kunststoffs wird exakt an die individuelle Farbe des Zahnes angepasst
– wird unter absoluter Trockenlegung hergestellt (Kofferdam, wenn möglich)
– Anwendung einer speziellen Schichttechnik zur Optimierung der Randdichtigkeit und Härte
– Zuzahlungspflichtig: die Kosten richten sich nach Größe des zu versorgenden Defektes und liegen zwischen 30 und 70 Euro

Einfache Kunststofffüllung
– Farbe des Kunststoffes wird nicht individuell angepasst
– Keine Anwendung der Schichttechnik, daher geringere Härte bzw. Belastbarkeit
– Kosten werden von der Gesetzlichen Krankenkasse übernommen


Zahnersatz

Zahnersatz – Wenn Patienten Kronen oder Brücken bekommen

Wenn Patienten eine Krone oder Brücke bekommen, sind in der Regel mehrere Zahnarzttermine und eine sorgfältige Behandlungsplanung erforderlich. Schließlich müssen die neuen Zähne genau zu den natürlichen Zähnen und zu ihren „Gegenübern“ passen.

Die Zahnpräparation

Bei der eigentlichen Behandlung entfernt der Zahnarzt zunächst die Karies und eventuell vorhandene alte Füllungen. Anschließend werden die Zähne so präpariert (beschliffen), dass später die Kronen bzw. die Brückenanker darauf befestigt werden können. In örtlicher Betäubung spürt man davon praktisch nichts.

 

Die Abformung

Diese neue Situation formt der Zahnarzt nun mit einer speziellen Masse im Mund ab – ein wichtiger Arbeitsschritt, dessen Qualität später die Passgenauigkeit des Zahnersatzes maßgeblich mitbestimmt. Denn die entstandenen Abdrücke sind für den Zahntechniker die wichtigste Arbeitsgrundlage für die Anfertigung des Zahnersatzes.

 

Ein Provisorium in der Übergangszeit

Während die Krone oder Brücke angefertigt wird, tragen Patienten einen provisorischen Zahnersatz. Doch keine Sorge. Es gibt heute sehr hochwertige Materialien, mit denen der Zahnarzt sehr stabile und natürlich wirkende Provisorien direkt am Behandlungsstuhl anfertigen kann.

 

Die Eingliederung des Zahnersatzes

Wenn der endgültige Zahnersatz fertig ist, wird er zunächst „anprobiert“. Stimmt alles, befestigt ihn der Zahnarzt endgültig. Moderne Befestigungszemente sorgen dafür, dass sich der Zahnersatz in kürzester Zeit fest an die Zahnsubstanz anschmiegt und geben ihm dauerhaft Halt. Ab sofort kann man wieder unbeschwert lächeln und herzhaft in den Apfel beißen. Wichtig zu wissen: Zahnersatz braucht eine Eingewöhnungszeit – wie das Einlaufen von neuen Schuhen.

 

 

Kronen und Brücken

Dank moderner Prophylaxe können die Zähne ein Leben lang gesund bleiben. Wenn es allerdings doch einmal zu Schäden an den Zähnen kommt, ist dies heute zum Glück kein Drama mehr. Mit einer Krone oder Brücke, einem sogenannten festsitzenden Zahnersatz, kann der Zahnarzt die fehlende Substanz „unsichtbar“ ersetzen.

 

Kronen: Rettung für geschädigte Zähne

Ist der Zahn stark geschädigt, aber in seiner Substanz noch erhaltungswürdig, empfiehlt der Zahnarzt in der Regel eine Krone. Sie wird wie eine schützende Hülse über den behandelten Zahn gestülpt und gibt ihm seine natürliche Form und Funktion zurück. Darstellung einer KroneNahezu jeder Zahn, der noch fest im Kiefer eingebettet ist, kann mit einer Krone gerettet werden. Auch wenn bereits ein großer Teil seines sichtbaren Anteils zerstört ist. Bei einer fortgeschrittenen Karies, die schon tief in die Wurzel vorgedrungen ist, führt der Zahnarzt vorher eine Wurzelbehandlung durch.

 

Brücken: Ersatz für fehlende Zähne

Fehlen einzelne oder mehrere Zähne völlig, dann kann der Zahnarzt die entstandene Lücke oft mit einer festsitzenden Brücke schließen. Der Zahnersatz überspannt die Lücke ähnlich wie eine Darstellung eines Brückengliedsarchitektonische Brücke einen Fluss. Die Brückenglieder stellen einen Spann dar und ersetzen die fehlenden Zähne. Als Brückenpfeiler dienen die eigenen Zähne, welche die Lücke links und rechts begrenzen. Sie werden so präpariert, dass die Brücke darauf stabil und sicher befestigt werden kann.

Im sichtbaren Bereich kann der Zahntechniker das Brückenglied so gestalten, dass es dicht am Zahnfleisch anliegt. Optisch wirkt das, als würde der Zahn ganz normal im Kiefer stecken. Niemand erkennt den Unterschied.

Texte und Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung der 3M Espe AG zur Verfügung gestellt.


Wurzelbehandlung

Wurzelbehandlung

Im Inneren jedes gesunden Zahnes befindet sich das Zahnmark, bestehend aus Blutgefäßen und Nerven. Bei einer tiefen Karies oder wenn ein großes Stück des Zahnes abgebrochen ist, können Bakterien in das Zahnmark vordringen. Es kann zu einer mitunter sehr schmerzhaften Entzündung kommen, die das Gewebe zerstört. Dringen die Bakterien noch weiter vor, entsteht an der Wurzelspitze eine eitrige Entzündung, die sogar den Kieferknochen auflösen kann.


Weiterführende Informationen

 

Ablauf

Mit einer lokalen Betäubung kann zunächst sichergestellt werden, dass die Behandlung völlig schmerzfrei erfolgt.

Der Zahnarzt legt einen Zugang zum Zahninneren und die Kanaleingänge werden vorsichtig ertastet. Die Länge der Wurzelkanäle wird mit einer Röntgenaufnahme oder mit einem elektronischen Messgerät bestimmt.

 

 

 

Die Kanäle werden mit modernsten, flexiblen Instrumenten aus einer Titanlegierung gereinigt. Mit diesen Instrumenten lassen sich sogar stark gekrümmte und sehr feine Kanäle behandeln. Spülen der Kanäle reinigt zusätzlich und tötet Bakterien ab. Anschließend trocknet man die Kanäle.

 

 

 

Es gibt verschiedene Füllmethoden. Meistens werden die Kanäle mit Guttapercha, einem elastischen Naturmaterial gefüllt.
Bei der modernen „Thermafil“-Methode wird die Guttapercha, die an einem gewebeverträglichen Stift haftet, erwärmt. Dadurch wird sie fließfähig und verteilt sich gut im gesamten Wurzelkanal, sogar in den feinen Seitenkanälen.

 

 

Texte und Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung der Firma Dentsply Maillefer zur Verfügung gestellt.

 

Fragen und Antworten

Wann wird eine Wurzelbehandlung notwendig?
Die einzige Möglichkeit, den erkrankten Zahn zu erhalten, ist die Wurzelkanalbehandlung, auch endodontische Behandlung genannt. Dabei wird der Zahn von innen gereinigt, indem das erkrankte Gewebe entfernt wird und die vorhandenen Bakterien abgetötet werden. Anschließend wird die Zahnwurzel dicht gefüllt, damit keine weiteren Bakterien eindringen können.

Wie lange dauert eine Wurzelbehandlung?
Die moderne Behandlungsmethode ist wesentlich angenehmer und schneller. Dennoch kann eine Wurzelbehandlung eine Stunde und länger dauern. Ein Aufwand, der sich lohnt, um den eigenen Zahn zu erhalten.

Wie sind die Erfolgsaussichten nach einer Wurzelbehandlung?
Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann niemand für einen hundertprozentigen Erfolg garantieren. Aber es bestehen sehr gute Chancen, dass der erkrankte Zahn durch eine moderne Endodontie-Behandlung über viele Jahre erhalten werden kann.

Welche Vorteile bietet die moderne Wurzelbehandlungsmethode?
Die Behandlung ist schneller und wesentlich angenehmer. Das Zahninnere wird gründlich gereinigt. Selbst gekrümmte und schwierige Wurzelkanäle können mit dieser Methode behandelt werden. Mit den herkömmlichen Stahlinstrumenten und den bisher üblichen manuellen Techniken war dies in vielen Fällen nicht möglich. Die Wurzelkanäle sind dichter gefüllt. Dadurch wird einer erneuten Infektion besser vorgebeugt. Der natürliche Zahn kann somit über viele Jahre erhalten werden.

Welche Alternativen zur Wurzelbehandlung gibt es?
Die einzige Alternative zur Wurzelbehandlung ist die Entfernung des betreffenden Zahnes. Der Verlust eines natürlichen Zahnes stellt jedoch immer einen Eingriff in die Lebensqualität dar. Eine prothetische oder implantologische Versorgung wird notwendig.

Wie geht es nach der Wurzelbehandlung weiter?
Oft ist eine laborgefertigte Restauration (z.B. Krone) erforderlich. Manchmal genügt auch eine Füllung.


Sportmundschutz

Sportmundschutz – Sicherheit für die Zähne

 

In mehreren wissenschaftlichen Studien wurde ermittelt, dass bis zu 39 % aller Zahn- und Mundverletzungen auf sportliche Aktivitäten zurückzuführen sind. In etwa 80 % der Fälle werden die oberen Schneidezähne verletzt. Die Verletzungen führen häufig zum Verlust eines Zahnes oder mehrerer Zähne. Das Tragen eines Sportmundschutzes stellt daher eine wirkungsvolle und zugleich einfache Schutzmaßnahme zur Vorbeugung von sportbedingten Zahn-, Mund- und Kieferverletzungen dar. Vergleichsstatistiken zeigen, dass das Risiko bis um den Faktor 60 reduziert werden kann.

Neben der Schutzwirkung für die Zähne und die Mundschleimhaut wird gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung der Lippen, der Zunge, des Ober- und des Unterkiefers sowie der Kiefergelenke gesenkt. Individuell angepasste Sportmundschutzgeräte sind konfektionierte Schienen aus thermoplastischem Material, die in kochendem Wasser erwärmt und an die Zahnreihen des Benutzers individuell angepasst werden, während das Material noch verformbar ist.

Der Sportmundschutz für den Oberkiefer
Dieser Sportmundschutz ist ein Oberkiefer-Sportmundschutz, der für Mannschaftssportarten gedacht ist. Durch sein schlankes Profil bietet er guten Tragekomfort und führt beim Tragen nicht zur Behinderung des Sprechens.

 

 

Der Sportmundschutz für den Ober- und Unterkiefer
Die Zweifachkonstruktion schützt nicht nur die oberen und unteren Zähne, sondern auch die Kiefergelenke. Die Atmungsöffnungen sorgen für die Aufrechterhaltunge eines konstanten Luftstromes, selbst bei zusammengebissenen Zähnen. Dieser Sportmundschutz ist geeignet für verschiedene Sportarten wie Boxen, Hockey, Inline-Skaten, Reiten, Wasserball etc.
Die Schienen sind aus einem thermoplastischen Material, werden im kochenden Wasser erwärmt und können dann an den Ober- und Unterkiefer individuell angepasst werden. Der Sportmundschutz kann beliebig oft erwärmt und somit immer wieder neu angepasst werden. Dies ist insbesondere für Kinder im Wachstum von Vorteil.

Sportmundschutz für Bracketträger
Diese Sportmundschutzgeräte sind speziell für Bracketträger entwickelt worden. Durch das relativ elastische Material und die labiale Rille, die zur Aufnahme der Brackets dient, bieten diese Geräte eine wirkungsvolle und einfache Schutzmaßnahme zur Vorbeugung sportbedingter Zahn-, Mund- und Kieferverletzungen. Beide Geräte können, falls notwendig, beliebig oft erwärmt und dadurch wieder neu angepasst werden.

Textauszüge und Produktbilder wurden mit freundlicher Genehmigung von www.dr-hinz-dental.de zur Verfügung gestellt.


Schnarchen

Schnarchen

 

Schnarchen kann die Nachtruhe des Partners empfindlich stören. Darüber hinaus belegen die neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen, dass Schnarchen ein Leitsyndrom für eine erhebliche Gesundheitsgefährdung sein kann. Sogar die Lebenserwartung kann um Jahre verkürzt werden.

Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen
Es gibt zwei Formen des Schnarchens. Einmal das Schnarchen ohne Atemstillstände, das sog. habituelle Schnarchen. Das kann zwar sehr störend sein, wird aber von Medizinern als „harmlos“ bewertet. Zum anderen gibt es das sogenannte „krankmachende Schnarchen“, welches durch zeitweilige Atemstillstände, die obstruktiven Apnoen, gekennzeichnet ist.

Beim „harmlosen Schnarchen“ und den leichten sogenannten obstruktiven Apnoen kann ein intraorales Schnarch-Therapie-Gerät (ein IST-Gerät) Abhilfe schaffen. Die Wirkung des IST-Gerätes entsteht dadurch, dass es den Unterkiefer vorverlagert, wodurch sich der Rachenraum erweitert. Dadurch verbessert sich der Atemfluss, so dass meistens das Schnarchen aufhört und Apnoen vermieden werden.

Das „krankmachende Schnarchen“ mit zeitweiligem Atemstillstand wird als Schlafapnoe bezeichnet, bei der die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn erheblich eingeschränkt ist. Vom Schlafenden unbemerkt, wird der Schlaf durch permanente Weckreaktionen unterbrochen.

Durch Schlafapnoen können gesundheitliche Schäden verursacht werden:
– Belastung des Herz-Kreislauf-Systems
– Blutdrucksteigerung
– erhöhtes Schlaganfallrisiko
– belastende Tagesmüdigkeit usw.

Um eine spätere Schlafapnoe zu vermeiden, sollte störendes, lautes Schnarchen, das viele Millionen Schlafpartner belastet, auch aus prophylaktischen Gründen frühzeitig abgestellt werden. Dafür ist eine Diagnostik, die kostengünstig und mit der eines Schlaflabors vergleichbar ist, notwendig.

Folgen einer Schlafapnoe:
– Starkes Schnarchen
– Müdigkeit und Einschlafzwang
– Verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
– Nervosität
– Kopfschmerzen
– Sexuelle Dysfunktionen, Impotenz
– Konzentrationsschwäche usw.

Textauszüge und Produktbild wurden mit freundlicher Genehmigung von www.dr-hinz-dental.de zur Verfügung gestellt.


Prophylaxe

Prophylaxe in der Zahnmedizin

Ziel der zahnmedizinischen Prophylaxe bzw. der vorbeugenden Zahnheilkunde ist es, die Entstehung von Krankheiten an den Zähnen und dem Zahnapparat zu verhindern. Es gibt unterschiedliche Präventationsebenen, die vorbeugende Maßnahmen zum gesunden Erhalt der Zähne vorsehen

Primäre Prävention
Gemeint ist hier die Vorbeugung von Krankheiten durch eine disziplinierte Mundhygiene und -pflege mit Zahnbürste und Zahnseide durch den Patienten. Auch die Vermeidung von zuckerhaltigen Lebensmitteln und das Zusetzen von Fluoriden bei der Trinkwasserversorgung zählen zur primären Prävention.

Sekundäre Prävention
Diese Präventionsebene beinhaltet die möglichst frühzeitige Diagnose auftretender Krankheiten sowie deren Behandlung. Hier steht die Heilung der erkrankten Zähne im Vordergrund. Ebenso soll einer weiteren Verbreitung der Krankheit  entgegengewirkt werden. Auch die halbjährlichen Routinekontrollen in der Zahnarztpraxis zählen zur sekundären Prävention und sollten von den Patienten unbedingt wahrgenommen werden.

 

Schwangerschaft

Schwangere Frauen nehmen mit einem Anteil von ca. 90 % an den ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen teil, aber über die Möglichkeit der Erhaltung bzw. die Verbesserung der eigenen Mundgesundheit trotz schwangerschaftsbedingter erschwerter Voraussetzung werden sie oft nicht informiert. Genauso wenige Informationen erhalten sie über die Schaffung bestmöglicher Voraussetzung für eine dauerhafte Mundgesundheit des neugeborenen Kindes. Dabei ist die Zahnprophylaxe sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind sehr wichtig.

 

 

Für viele Patienten gilt noch der Spruch: Jedes Kind kostet einen Zahn!
Es gibt seit mehr als 10 Jahren Erkenntnisse, dass eine schwere Parodontitis für die Kindesentwicklung und die Schwangerschaft ein großes Risiko darstellt Die Vorsorge fängt schon in der Schwangerschaft an. Durch die eigene, gute Mundhygiene und –pflege kann die werdende Mutter jetzt aktiv werden, damit ihr Kind nie Karies bekommt. In der Schwangerschaft ist das Zahnfleisch stärker durchblutet. Es treten Schwellungen und Entzündungen auf. Deshalb ist eine intensive Zahn- und Mundpflege ein absolutes Muss.

 

Risikofaktoren in der Schwangerschaft sind:
– Die Umstellung des Hormonhaushaltes führt zu Veränderungen der Gefäße und zur Auflockerung des Bindegewebes. Daraus folgt eine erhöhte Entzündungsbereitschaft des Zahnfleisches.

– Eine bestehende zahnbelagsbedingte Entzündung kann verstärkt werden.

– Die häusliche Mundpflege kann durch Würgereiz oder Erbrechen erschwert sein.

– Aufgrund von Umstellungen im Ernährungsverhalten (Appetit auf Süßes) sind Schwangere erhöht kariesgefährdet.

Für Schwangere gilt daher:
– Schwangere sollten auf eine gesunde Ernährung achten. Also frisches Obst, Salate und vitaminreiches Gemüse.

– Eine übermäßige Zufuhr von Zucker und Kohlenhydraten sollte in der Schwangerschaft vermieden werden.

– Schwangere sollten auf eine gute Mundpflege achten.

– Bei auftretenden Problemen sollten Schwangere rechtzeitig den Zahnarzt aufsuchen.

– Schwangere sollten daran denken, dass der Mineralstoffbedarf des ungeborenen Kindes aus dem gedeckt wird, was die Mutter täglich isst und trinkt.

Fotoquelle: Konstantin Gastmann@aboutpixel.de

Tipps für Patienten

Tagtäglich sollen Zähne hart arbeiten. Sie müssen beißen, kauen, ungeheurem Druck standhalten, beim Sprechen helfen und obendrein auch noch schön aussehen.

Daher sollten die folgenden Prophylaxe-Tipps beachtet werden:
Zweimal im Jahr sollte der „Zahn-TÜV“ durchgeführt und die professionelle Prophylaxe-Behandlung in Anspruch genommen werden.

Nach jedem Essen sollten die Zähne regelmässig und vor allem systematisch geputzt werden.

Vermeiden von süßen Zwischenmahlzeiten, stattdessen auf eine zahngesunde Ernährung achten.

Den Zahnarzt  nach einer Fissurenversiegelung und eine Härtung des Zahnschmelzes mit Fluoriden fragen.


Mundgeruch

Mundgeruch

 

Mundgeruch kann viele Ursachen haben. Schlechte Zahnpflege, ein ungesunder Lebenswandel, Krankheiten oder organische Ursachen sind die häufigsten Gründe für Mundgeruch. Mundgeruch kann ebenfalls erblich bedingt sein, so dass die Betroffenen trotz intensiver Mundhygiene permanent mit schlechtem Geruch zu kämpfen haben. Im schlimmsten Fall nimmt das soziale Umfeld Mundgeruch in unmittelbarer Nähe wahr, so dass die Betroffenen Gefahr laufen, gesellschaftlich isoliert zu werden.

Mundgeruchstest online

Der Online-Mundgeruchstest wertet direkt aus, ob eine Tendenz zu Mundgeruch besteht.

Den Test finden Sie hier.

Der Mundgeruchstest ersetzt selbstverständlich kein (zahn-)ärztliches Beratungsgespräch und ist nicht als onlinetechnisches Diagnosewerkzeug zu sehen. Wir bitten dies zu beachten!


Hypnose

Hypnose in der Zahnarztpraxis

Wer kennt es nicht: dieses komische Gefühl in der Magengegend, wenn der nächste Zahnarztbesuch fällig wird. Schlechter Schlaf in der Nacht vor dem Zahnarzttermin, Appetitlosigkeit, Engegefühl und Verkrampftheit im Körper belasten viele Patienten schon allein bei der Vorstellung an die nächste Zahnbehandlung. Ausgelöst werden diese Angstreaktionen durch frühere Erfahrungen beim Zahnarzt, die durch die eigenen Vorstellungsbilder verstärkt werden. Nach der Behandlung stellt man allerdings wieder fest, dass die meisten Befürchtungen völlig unbegründet waren. Doch es reichen die mitgebrachten Phantasien des Patienten aus, selbst die sanfteste Zahnbehandlung zu Stress werden zu lassen.

Stress für den Patienten … und für den Zahnarzt
Die Verkrampfungen des Patienten beispielsweise in Form von „Hochziehen der Schultern“ sorgen dafür, daß der Zahnarzt ebenfalls während der Behand- lung seine Schultern hochziehen muß. Die Anspannung geht also direkt vom Patienten auf den Zahnarzt über. Folglich machen diese Anspannungen eine schonende und präzise Behandlung unmöglich.

Die Zahnheilkunde ist im Wandel
Die Anwendung von Hypnosetechniken macht es möglich, die Zahnbehandlung so angenehm zu gestalten, dass die Patienten sich während der Behandlung in einen tiefen Entspannungszustand begeben können und sich danach frisch und erholt fühlen. Ein Plus für den Patienten und auch für den Zahnarzt, da hierdurch Ruhe und Entspannung in die  Behandlungsatmosphäre gebracht werden und somit der Zahnarzt konzentriert behandeln kann.

Wie werden die Hypnosetechniken in der Zahnarztpraxis angewandt?
Moderne Hypnose arbeitet überwiegend mit indirekten, nicht autoritären Suggestionen. Es wird einfühlend auf die Situation des Patienten eingegangen. Ziel ist die Erreichung eines gewissen Trancezustandes, in dem der Patient seinen Fokus von äußeren Reizen ab und sich seinem „Inneren“ zuwendet. Die äußeren Reize, in diesem Fall die Zahnarztbehandlung, soll vom Patienten in den Hintergrund gerückt und durch schöne Ereignisse wie beispielsweise Urlaubserinnerungen ersetzt werden.

Patienten ohne eigenen Willen?
In Hypnose kann niemand gegen seinen Willen zu Aussagen oder Handlungen gezwungen werden, die seiner inneren Einstellung zuwiderlaufen. Im medizinischen Rahmen ist Mißbrauch auszuschließen! Der Therapeut lenkt die inneren Erlebnisse seines Patienten. Er beobachtet seine Reaktionen und führt die Therapie im respektvollen Umgang mit dem Unterbewußten. Erinnerungen werden in Richtung auf das angestrebte Ziel nutzbar gemacht.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Netz unter www.dgh-hypnose.de (Deutsche Gesellschaft für Hypnose e.V.).

 

 

 


Bleaching

Bleaching

Bleaching ist ein kosmetisches Verfahren zur schonenden Aufhellung natürlicher Zähne durch aktiven Sauerstoff. Dieser entfärbt die störenden Farbpigmente im Zahn, lässt Zahnschmelz und Dentin aber unverändert in ihrer Substanz. Werden hartnäckige Verfärbungen mittels einer professionellen Zahnreinigung (PZR) nicht entfernt, können diese beim Bleaching mit Aktivsauerstoff aufgehellt werden.

Verfahren des Bleachings:

 

Homebleaching

Beim sogenannten Homebleaching trägt der Patient während mehrerer Wochen nachts eine durchsichtige Zahnschiene, die  zuvor nach einem Abdruck im Labor hergestellt wurde. Diese Schiene ist mit einem Bleichgel gefüllt.

Erfahrungsgemäß ist eine Anwendung von 2-4 Wochen notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Bleaching in office

In der Zahnarztpraxis wird das Bleichmittel direkt auf die Zähne aufgetragen und wirkt dort ca. 15-20 Minuten ein. Diese Methode eignet sich besonders zur Aufhellung einzelner Zähne, kann aber auch für den gesamten Zahnbogen eingesetzt werden. Es sind im allgemeinen 2-4 Sitzungen notwendig. Dieses Bleachingverfahren ist die schnellste Art der Aufhellung.

1. Schritt
Dokumentation der Ausgangssituation und Farbbestimmung

2. Schritt
Um eine optimale Abdeckung zu gewährleisten, wird der Zahnfleischschutz gleichmässig dick appliziert.

3. Schritt
Der Zahnfleischschutz wird mittels einer Polymerisationslampe (Lichtlampe) ca. 5 – 10 Sekunden pro Fläche ausgehärtet.

4. Schritt
Das Gel wird appliziert und mit einem geeigneten Instrument gleichmäßig auf eine Schichtdicke von ca. 1 – 2 mm verteilt.

5. Schritt
Das Zahnaufhellungsgel wird alle 10 – 15 Minuten bewegt.

6. Schritt
Das Zahnaufhellungsgel wird gründlich abgesaugt und mit Wasser abgespült.

7. Schritt
Der Zahnfleischschutz wird mit einem stumpfen Instrument vom Rand abgehoben.

8. Schritt
Abschliessend wird eine Remineralisierung (Zahnschmelzhärtung) mit Fluoridgel durchführt. Dadurch wird der Zahn nach der Bleaching-Behandlung versiegelt.

Die Texte wurden mit freundlicher Genehmigung von Kettenbach zur Verfügung gestellt.

 

Bleaching to go

In der Zahnarztpraxis wird das Bleichmittel direkt auf die Zähne aufgetragen und wirkt dort ca. 15-20 Minuten ein. Diese Methode eignet sich besonders zur Aufhellung einzelner Zähne, kann aber auch für den gesamten Zahnbogen eingesetzt werden. Es sind im allgemeinen 2-4 Sitzungen notwendig. Dieses Bleachingverfahren ist die schnellste Art der Aufhellung.

 

Die Texte wurden mit freundlicher Genehmigung von Kettenbach zur Verfügung gestellt.

 

Einzelzahn-Bleaching

Wurzeltote und behandelte Zähne haben die Tendenz zur Verfärbung und nehmen nach einiger Zeit durch Abbauprodukte des Nervs eine dunkle, bräunliche Farbe an, was im Frontzahnbereich zu ästhetischen Beeinträchtigungen führt. Abhilfe verschafft hier die innere Bleichung. Sie erfolgt durch Öffnen des toten Zahnes (von hinten und daher nicht sichtbar) und  Einbringen eines speziellen Bleichmittels. Danach wird die Öffnung mit einer provisorischen Füllung verschlossen.

Dieses Verfahren wird im Abstand von 3-5 Tagen wiederholt, bis die gewünschte Farbaufhellung eingetreten ist. Der Effekt des Einzelzahn-Bleachings hält  jahrelang an und macht die Überkronung des betroffenen Zahnes oft überflüssig.


Betäuben ohne Spritze

Betäuben ohne Spritze 

Viele Patienten haben beim Zahnarzt mehr Angst vor der Betäubungsspritze als vor der Zahnbehandlung selbst. Dabei hat die Anästhesie-Forschung in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Computergesteuerte Systeme ermöglichen heutzutage eine gezielte und schmerzarme Betäubung. Diese neue Art der Betäubung sorgt für eine gewebeschonende Anwendung, da mit weniger Anästhetikum gearbeitet wird. Zudem betäubt die computergesteuerte Variante nur den Zahn: Lippe, Zunge oder Gesicht werden von der Betäubung nicht in Mitleidenschaft gezogen. So verlassen Patienten nach der Behandlung die Praxis lediglich mit einem betäubten Zahn und nicht mit einem betäubten Gesicht. In der Regel kann nach der Behandlung beim Zahnarzt sofort wieder gegessen oder getrunken werden.

Wie funktioniert die computergesteuerte Betäubung von Zähnen?
Der Computer ermöglicht eine spezielle Infusionstechnik, durch die das Anästhetikum langsam voraus fliesst, durch den sogenannten Betäubungskanal. Die Infusion dringt also immer in bereits betäubtes Gewebe vor und verursacht somit keine Schmerzen während des Eingriffs.

Die Betäubung einzelner Zähne
Aufgrund der Beschaffenheit und Schmerzempfindlichkeit des Gewebes rund um den Zahn, ist es mit einer herkömmlichen Spritze unter Verwendung von herkömmlichen Injektionsmethoden nicht möglich, einzelne Zähne zu betäuben. Mit der computergestützten Betäubungsmethode kann jedoch jeder einzelne Zahn auf den Punkt genau betäubt werden, ohne nebenstehendes Gewebe oder Zähne zu beeinflussen.

Druckkontrolle während der Betäubung

Der Computer steuert, überwacht und reduziert den Druck mit dem das Anästhetikum in das Gewebe eingebracht wird. Der Abgabedruck, als Hauptursache für den Schmerz einer Spritze, wird so verringert. Die Abgabe des Anästhetikums in den Zahn bzw. das Zahnfleisch wird nicht oder nur geringfügig wahrgenommen. Ein Schmerz, der durch die Injektion des Anästhetikums in das Gewebe mit hohem Druck verursacht wird, entsteht so erst gar nicht.

Textauszüge und Produktbild wurden mit freundlicher Genehmigung von www.milestone-deutschland.de zur Verfügung gestellt.