Lexikon

Auf diesen Seiten erhalten Sie einen Einblick in verschiedene Krankheitsbilder. Häufig vermutet man nicht, dass beispielsweise ein Krankheitsbild wie Kopfschmerzen mit den Zähnen zu tun haben könnte.

Wir werden im Laufe der Zeit dieses Lexikon für Sie, liebe Patientinnen und Patienten, mit nützlichen Informationen füllen.

 


Kopfschmerzen

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen haben oft eine klar erkennbare Ursache. Als Begleitsymptom einer Grippe oder nach durchfeierter Nacht sind die Gründe offensichtlich.  Manchmal, besonders bei unterschwelligen und sporadischen Schmerzen stellt sich die Frage, ob der Gang zum Arzt notwendig ist und welcher Facharzt aufgesucht werden sollte. Diese Übersicht soll eine erste Orientierung geben und den Anstoß geben, Kopfschmerzen ernst zu nehmen und ärztliche Hilfe einzufordern.

Der Kopf- und Gesichtsschmerz stellt ein Problem dar, das von einzelnen Ärzten, oft aber in Zusammenarbeit von mehreren Ärzten aus verschieden Fachdisziplinen behandelt werden muss.

Generell kommen Ärzte aus folgenden medizinischen Gebieten in Frage:

  • HNO- Ärzte
  • Internisten
  • Kieferchirugen
  • Kieferorthopäden
  • Logopäden
  • Orthopäden
  • Physiotherapeuten
  • Schmerztherapeuten
  • Zahnärzte

Es gibt unzählige Arten von Kopfschmerzen, von denen wir Ihnen einige an dieser Stelle nennen möchten – natürlich ohne  Anspruch auf Vollständigkeit. Gleichzeitig möchten wir Ihnen die medizinischen Fachrichtungen nennen, die in diesem Fall kontaktiert werden sollten.

 

Clusterkopfschmerzen

Der Schmerzverlauf ist bei Clusterkopfschmerzen nur einseitig. Betroffene befallen Clusterkopfschmerzen 2 bis 3 Mal am Tag für ca. eine halbe Stunde.

Bei Clusterkopfschmerzen sind gelegentlich die Augen beteiligt. Betroffene leiden unter Lidschwellung oder unter Tränen der Augen. In manchen Fällen verursachen Clusterkopfschmerzen ein Nasenlaufen.

Medizinische Fachrichtung:

  • Hausarzt
  • Neurologe

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website „Cluster-Kopfschmerz Wissen“ unter
http://ck-wissen.de/

 

Entzündungen der Nasennebenhöhlen

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung empfinden Betroffene einen starken einseitigen Druckkopfschmerz. Oft verstärkt sich der Schmerz beim Bücken. Gelegentlich klagen Betroffene über einseitiges Naselaufen.

Medizinische Fachrichtung:

  • HNO-Arzt
  • Kieferchirug

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website „nasennebenhoehlenentzuendung.com“ unter:
http://www.nasennebenhoehlenentzuendung.com/

 

Entzündete Zähne

Bei entzündeten Zähnen schmerzen einzelne Zahn- bzw. Kopfbereiche. Der Schmerz kann sich bis zum Ohr oder zum Auge ziehen. Betroffene klagen über heftige Schmerzattacken, die kommen und gehen. Hier hilft Kälte, um die Schmerzen kurzzeitig zu lindern. Bei dieser Art von heftigen Schmerzattacken sollte ein Zahnarzt schauen, ob der Betroffene unter einer Zahnnerventzündung leidet.

Ständige Schmerzen, die an- und abschwellen, können auf eine Zahnwurzelentzündung hindeuten.

Medizinische Fachrichtung:

  • Zahnarzt

 

Migräne

Bei Migräne ist das Schmerzgefühl eher einseitig. Migräne baut sich in der Regel ca. 3 Tage auf, hält 3 Tage an und klingt nach ungefähr 3 Tagen ab. Oft sind bei Migräneanfällen die Augen beteiligt. 

Migränepatienten klagen häufig über Lichtempfindlichkeit und leiden unter dem Phänomen des „Aurasehens“.

Medizinische Fachrichtung:

  • – Hausarzt

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft unter
http://www.dmkg.de/

 

Spannungskopfschmerzen

Der ein- oder beidseitigen Spannungskopfschmerz kann in Schläfen, Augen, Ohr und Hals ausstrahlen. Morgens ist Spannungskopfschmerz stärker als abends.

Medizinische Fachrichtung:

  • Zahnarzt
  • Physiotherapeut
  • Orthopäde

 
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie in der Zahn-, Mund und Kieferheilkunde unter:
http://www.dgfdt.de/patienten/patienteninformationen/was-kann-ich-selbst-tun/

 

Trigeminusneuralgie

Bei der Trigeminusneuralgie verläuft der Schmerz einseitig. Er wird von den Betroffenen als lanzierend empfunden, d. h. wie der Stich einer Lanze. Der Schmerz hält nur wenige Sekunden an.

Medizinische Fachrichtung:

  • Neurologe

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website „Trigeminusneuralgie.name“ unter:
http://www.trigeminusneuralgie.name/

 

Zervikogener Kopfschmerz

Bei zervikogenen (vom Hals kommenden) Kopfschmerz ist das Schmerzempfinden einseitig. Der Schmerz lässt sich provozieren, d.h. bei Druck auf den schmerzenden Bereich verstärkt sich der Schmerz.

Medizinische Fachrichtung:

  • Orthopäde
  • Physiotherapeut

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website  der European Workgroup for Manual Medicine unter:
http://www.ewmm.de/fileadmin/template/pdf/Kongress2008/Zervikogener-KS-Manualmedizin.pdf


Aphthen

Aphthen im Mund

Die Ursachen für die Entstehung von Aphthen sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, das Störungen des Immunsystems, Hormonschwankungen, Stress oder Stoffwechselverschiebungen mögliche Gründe sind. Frauen sind von Aphthen stärker betroffen als Männer.
 
Aphthen sind nicht ansteckend und bedürfen keiner speziellen Behandlung. Lokal betäubende Salben oder Gels lindern jedoch die Schmerzen. Da in die lädierte Schleimhaut leicht Krankheitserreger eindringen können, empfehlen sich antibakterielle beruhigende Mundspüllösungen.
 
Die Ernährung sollte auf die gereizte Mundschleimhaut eingestellt werden. Zu meiden sind zu scharf gewürzte Speisen, Zitrusfrüchte und –säfte, Speisen mit zu „ kratzigen“ Krümeln und ähnlichem. Nach dem Essen hilft eine Spülung mit Kamille, die reinigt, beruhigt und die Gefäße zusammenzieht.
 
Es gibt drei Formen von Aphthen:  Minor-Aphthen, Major-Aphthen und Herpetiforme Aphthen
In rund 80 bis 90 Prozent der Fälle handelt es sich um Minor-Aphthen. Minor-Aphthen liegen eher oberflächlich an der Schleimhaut  und haben etwa die Größe eines Kornes.  Nach 7 bis 10 Tagen heilen sie meist von selbst aus.

Der Volksmund sagt: „ Mit Behandlung 7 Tage, ohne Behandlung eine Woche.“
 
Seltener sind Major-Aphthen. Sie dringen tiefer in in die Schleimhaut ein und werden bis zu drei Zentimeter groß. Es kann Wochen dauern, bis sie verheilen..
 
Sehr selten sind herpetiforme Aphthen. Sie ähneln Herpes-Bläschen und erscheinen oft am Zungenrand oder an den Innenseiten der Lippen. Bei dieser Form können die Aphthen in großer Zahl auftreten.